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Swisscom gewinnt und entlässt

Trotz höherem Reingewinn streicht der Telekommriese erneut 260 Stellen.
10. November 2005

     

Einmal mehr ist bei Swisscom sparen angesagt. Im nächsten Jahr werden beim Telekommunikationskonzern insgesamt 260 Stellen abgebaut. Das entspricht insgesamt 1,7 Prozent der Gesamtbelegschaft. Am stärksten betroffen ist die Sparte Fixnet, die um 190 Arbeitsplätze verkleinert wird. Beim Mobilfunk gehen 50 Stellen verloren und weitere 20 Jobs werden in den zentralen Bereichen gestrichen. Die Betroffenen würden bei der Suche nach einer neuen Stelle grosszügig unterstützt und erhielten zudem für eine gewisse Zeit den vollen Lohn, heisst es in einer Mitteilung.
Begründet wird der Stellenabbau mit erhöhtem Konkurrenzdruck. So sorgten neue Technologien wie Voice over IP, ein intensiver Wettbewerb und Eingriffe des Regulators in den Markt auch künftig für tiefere Preise und somit zu höherem Kostendruck. Nichtsdestotrotz werde der Gesamtpersonalbestand infolge von Zukäufen und des Aufbaus von neuen Geschäftsfeldern in der Schweiz nächstes Jahr leicht steigen, heisst es weiter.
Der Nettoumsatz der Swisscom-Gruppe sank in den ersten neuen Monaten des Geschäftsjahres verglichen mit dem Vorjahr um 3 Prozent auf 7,3 Milliarden Franken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) ging um 3,5 Prozent auf 3,27 Milliarden Franken zurück. Der Reingewinn stieg hingegen um 44,6 Prozent auf 1,65 Milliarden Franken. Dies nicht zuletzt dank dem Wegfall der Verluste der verkauften deutschen Debitel. Für das Gesamtjahr rechnet Swisscom mit einem Umsatz von 9,6 Milliarden, was rund 400 Millionen weniger sind als noch vor einem Jahr. Der EBITDA sinkt gemäss Prognose um 300 Millionen auf 4,1 Milliarden Franken.


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