Vodafone will Voice over IP (VoIP) für seine Datentarifkunden nicht blockieren. Vielmehr wolle man den Preiskampf dagegen aufnehmen, wie ein Vodafone-Sprecher gegenüber "Heise online" erklärte. Grund für die Diskussion gab eine Fussnote bei den UMTS-Tarifen, in der es heisst, dass in zwei Jahren die VoIP-Nutzung technisch unterbunden werde. Damit wollte sich Vodafone gegenüber den Kunden offensichtlich transparent zeigen und sich den Vorbehalt einer VoIP-Sperrung offen lassen. Ob Vodafone in zwei Jahren VoIP nun sperrt oder nicht, bleibt offen. Offen bleibt auch, wie das Unternehmen eine allfällige Sperrung rechtfertigen möchte, denn Statistiken über die Höhe des VoIP-Anteils im UMTS-Verkehr sind nicht erlaubt.
Dass Mobilfunkanbieter daran interessiert sind, die Telefonie über das Internet zu unterbinden, um nicht Mobilkunden zu verlieren, zeigt auch das Beispiel von
Swisscom, die unter anderem wegen VoIP eine Begrenzung der Datenmenge bei ihren UMTS-Angeboten eingeführt hat.