OpenOffice.org nicht (ganz) kompatibel zu ODF

Wie Microsofts Office nicht dem OOXML-Standard entsprechen soll, gäbe es ähnliche Probleme bei OpenOffice.org und ODF – behauptet der Leiter der ISO-Standardisierungsgruppe.
5. Mai 2008

     

Kaum zwei Wochen, nachdem bekannt wurde, dass Microsofts Office zum eigenen Standard OOXML nicht komplett kompatibel sei, blüht dasselbe Prozedere auch dem von OpenOffice.org verwendeten Konkurrenzstandard ODF. Der Leiter der ISO-Standardiesierungsgruppe, Alex Brown, hat den ODF-Standard mit der gleichen Methode getestet und ist zu ähnlichen Schlüssen gekommen. Demnach unterstützt auch OpenOffice.org sein natives Dateiformat nicht korrekt, und es gebe auch keine XML-Dokumente, die dem ISO-Standard entsprächen. Verursacht würde dies unter anderem durch einen Fehler in ODF, der die Erzeugung von standardkonformen Dokumente verhindere. Wie Brown erklärte, könnten die Fehler aber leicht behoben werden.


Browns Veröffentlichungen stossen allerdings bei den OpenOffice.org-Entwicklern auf Kritik: So hätte er methodische Fehler gemacht und insbesondere ODF 1.1 getestet – standardisiert sei aber bloss ODF 1.0, ODF 1.1 sei der ISO nicht vorgelegt worden. Statt dessen soll die Entwicklung von ODF 1.2 demnächst abgeschlossen und diese Version wieder der ISO vorgestellt werden.


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