Ungeklärte Besitzerfrage bei Facebook

Paul Ceglia fordert 84 Prozent der Anteile an Facebook. Der US-Amerikaner behauptet, 2003 von Zuckerberg mit der Entwicklung und Gestaltung einer Webseite namens "The Face Book" beauftragt worden zu sein.
13. Juli 2010

     

Diversen Medienberichten zufolge fordert der US-Amerikaner Paul Ceglia 84 Prozent Anteile am Social-Networking-Portal Facebook und unterstreicht diesen Anspruch mit einer Klage vor einem Gericht im Bundesstaat New York. Zusammen mit der Klage hat Ceglia einen Vertrag vom 28. April 2003 zwischen ihm und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vorgelegt. Zuckerberg hat Ceglia demnach mit der Entwicklung und Gestaltung einer Webseite namens "The Face Book" beauftragt, und ihm dafür 1000 Dollar sowie 50 Prozent Anteil am fertigen Produkt zugesichert. Zudem sollte Ceglia ein Prozent Anteil für jeden Tag erhalten, an dem sich der Start der Webseite verzögere.


Ceglia hat die Webseite "The Face Book" nach eigenen Angaben termingerecht zum 1. Januar 2004 fertiggestellt, online gegangen sei sie dann am 4. Februar – 34 Tage später. Die Webseite sei schliesslich von Thefacebook.com in Facebook.com umbenannt worden und im Unternehmen Facebook Inc. aufgegangen. Da das Geschäft seither kontinuierlich betrieben worden sei, habe er Anspruch auf 84 Prozent aller Einnahmen, so Ceglia.


Facebook selber weist die Forderung als völlig unseriös zurück und hat den Antrag gestellt, den Fall an ein US-Bundesgericht zu überweisen. Auf Anordnung von Richter Thomas Brown darf Facebook nun bis zur Entscheidung keine Kapitalanteile verkaufen, so das "Wall Street Journal".

(abr)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER