Adobe greift qualitätsliebenden Digitalfotografen unter die Arme: Das DNG-Format soll die proprietären Kamera-RAW-Formate ersetzen und so die langfristige, kompatible Archivierung von Bildern vereinfachen. Derzeit existiert von beinahe jedem Kamerahersteller ein proprietäres RAW-Format, das Bilder in höchster Qualität speichert. Ob diese in einigen Jahren noch gelesen werden können, scheint unklar.
Adobe will das Problem nun lösen, indem die Daten ins öffentlich dokumentierte DNG-Format (Digital Negative) transformiert werden. Dieses basiert auf TIFF EP, verwaltet eine Vielzahl von Metadaten und kann so die proprietären RAW-Formate ersetzen. Ausserdem hat Adobe zum Ziel, das DNG-Format zum Standard zu machen, der künftig wie heute JPEG von jeder Digitalkamera unterstützt wird. Dazu soll die Spezifikation erweiterbar bleiben, um künftige Entwicklungen integrieren zu können.
Die Umwandlung geschieht in einem kostenlosen Photoshop-Plugin oder dem ebenfalls kostenlosen DNG-Converter, den Adobe zum Download anbietet. Das neue Photoshop Elements 3.0 beherrscht das Format von Haus aus.