Während die RIAA nach
Kopierschutzmöglichkeiten für digitales Radio sucht, scheinen die Plattenfirmen wieder Vernunft anzunehmen. Dies behauptet zumindest der Branchendienst rundy, demzufolge Universal künftig keinen Kopierschutz mehr auf seinen CDs einbauen will.
Rundy zufolge reagiert Universal damit auf Proteste von CD-Käufern, die sich über Abspiel-Mängel der kopiergeschützten CDs beschwert haben. Weiter ist zu lesen, dass es laut Universal derzeit keinen Kopierschutz gäbe, der die Abspielbarkeit nicht einschränke; so gäbe es häufig Probleme beim Abspielen in Autos, auf DVD- und Computerlaufwerken sowie bei tragbaren Geräten.
Nicht zuletzt dürfte Universal auch eingesehen haben, dass es derzeit keinen Kopierschutz gibt, der tatsächlich funktioniert. Der Umsatzrückgang zumindest konnte auch mit Kopiersperren nicht aufgehalten werden: Allein im letzten Jahr sind die Umsätze in Deutschland um fast 20 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro zurückgegangen.
Brancheninsider rechnen nun damit, dass die anderen Plattenfirmen dem Beispiel von Universal folgen und künftig ebenfalls auf den Kopierschutz verzichten.