Benq-Finanzchef Eric Yu ist verhaftet worden. Der Verdacht lautet auf Insiderhandel im Zusammenhang mit dem Konkurs der Handy-Tochtergesellschaft
Benq Mobile. Neben Yu sind sechs weitere Personen festgenommen worden. Die Behörden vermuten, dass Benq vor der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen vor dem Konkurs im Oktober letzten Jahres eigene Aktien verkauft hat.
Bald nach der Übernahme der Handy-Sparte von
Siemens durch Benq im Sommer 2005 zeichneten sich Probleme ab. Bereits im März 2006 wurde dann klar, dass das Siemens-Handy-Geschäft Benq Millionenverluste bescherte. Im September tauchten erste Gerüchte auf, dass Benq den Geschäftsbereich abstossen wolle und kurz darauf meldete die Niederlassung in Deutschland Insolvenz an und stellte 3000 Mitarbeitende auf die Strasse. Bevor Benq Mobile Ende Februar definitiv beerdigt wurde, gab es immer wieder Grund zur Hoffnung, dass neue Investoren die Sparte übernehmen würden.
(mw)