Der VDSL-Ausbau in der Schweiz ist schon relativ weit fortgeschritten. Im Rahmen des Release von Bluewin TV wurde bekannt, das bereits 65 Prozent der Bevölkerung mit VDSL erschlossen ist. Lediglich 25 Prozent erhalten aber die volle Bandbreite von 25 Mbps. Der Rest soll aber im Minimum einen Datendurchsatz von 8 Mbps erhalten, wie Swisscom-Sprecher Sepp Huber gegenüber InfoWeek ausführte. So viel Bandbreite ist nämlich nötig, um zwei TV-Kanäle parallel über das Telefonkabel zu verbreiten. Ausserdem wurde bestätigt, dass VDSL als Internet-Zugangstechnologie im nächsten Jahr verfügbar sein wird. Jedoch sollen in einem ersten Schritt primär Unternehmen angepeilt werden. "Für die Massen wird ADSL in den nächsten Jahren die Hauptzugangstechnologie bleiben", so Huber. Man plane auch nicht, ADSL mit der VDSL-Einführung zu Dumpingpreisen zu verramschen. Laut Sepp Huber geht die Entwicklung eher in Richtung "mehr Bandbreite zum gleichen Preis", also eine Bandbreiten-Erhöhung, wie man sie schon zu Beginn dieses Jahres gesehen hat. Und zu guter Letzt kündigte Huber auch an, dass die
Swisscom auf die Einführung von ADSL 2+ verzichten wird.
(mw)