

Unter den Tauschbörsen leidet nicht nur die Musikindustrie: Laut einer Studie der Computer Entertainment Suppliers Association (CESA) entgingen allein Sony und Nintendo zwischen 2004 und 2009 rund 42 Milliarden Dollar durch illegale PSP- und DS-Spielkopieren.
In der Studie wurde untersucht, wie oft die zwanzig meistverkauften Mobile-Games in der japanischen Version von bekannten Piraterie-Sites heruntergeladen wurden, worauf die Zahlen hochgerechnet wurden. P2P-Netzwerke wurden nicht in die Untersuchung mit einbezogen; unter Umständen ist der weltweite Schaden noch weit höher zu beziffern. Umgekehrt wurden in der CESA-Studie die Downloads eins-zu-eins in Spielkäufe umgerechnet, eine Annahme, die auf eher wackligen Füssen steht.
Die meisten Server mit Piraterie-Sites finden sich übrigens in den USA, gefolgt von China. In den beiden Ländern werden rund 60 Prozent aller Server mit illegalen Mobile-Spielen gehostet.
(rd)