Gegenüber der "NZZ" erklärt EWZ-Direktor Conrad Ammann, dass sich der Bau des Zürcher Glasfasernetzes nicht bereits wie angenommen über 10 Jahre hinweg rechnen wird. Man sei bei der ursprünglichen Vorlage davon ausgegangen, alleine nach wirtschaftlichen Kriterien zu bauen – sprich nur Geschäftskunden und dicht besiedelte Wohngebiete zu erschliessen. Dafür hätte man 200 Millionen investieren müssen, die nach 10 Jahren amortisiert gewesen wären.
Durch den Einstieg von Swisscom und der Tatsache, dass gemeinsam die ganze Stadt in acht Jahren für 430 Millionen Franken erschlossen sein wird, habe das Investitionsvorhaben nun Langzeitcharakter. Er rechne mit 30 bis 40 Jahren, bis das Netz sich rechnen werde. Das Glasfasernetz sei nun ein klassisches Infrastrukturprojekt geworden, so Ammann. Jedoch sei das Netz für Zürich auch eine riesige Chance, schliesslich erhalte die Stadt so ein hochmodernes Kommunikationsnetz.
(mw)