IBM ist der König der Supercomputer

Big Blue führt die Liste der Top-500-Supercomputer an.
6. November 2000

     

Letzten Freitag wurde die neueste Liste der Top-500-Superrechner veröffentlicht. Laut der Liste hat Big Blue es geschafft, Intel von Platz 1 der Mega-Rechner zu verdrängen. IBMs Top-Maschine, der ASCI White, besitzt 8192 CPUs, wiegt 106 Tonnen und benötigt den Platz von zwei Basketball-Feldern. IBM mischt auch sonst ganz vorne mit: Fünf der zehn Top-Ten-Rechner und 215 der 500 schnellsten Computer kommen von Big Blue. Dahinter liegt Sun mit 92 Systemen, wovon eines auf dem zweiten Platz liegt. Danach folgen SGI mit 67, Cray mit 47 und NEC mit 23 Rechnern. Intel hat zwei Jahre lang die Liste mit ihrem ASCI-Red-Computer angeführt, jedoch wurde das Supercomputer-Programm beim Chipriesen nie fortgesetzt.
An der Liste wurde aber auch Kritik laut. So wird bemängelt, dass das Testprogramm zwar die mathematische Geschwindigkeit der Rechner teste, aber nicht zwingend zeige, wie die Rechner in Wirklichkeit und unter realen Bedingungen arbeiten. Supercomputer werden unter anderem für langfristige Klimaberechnungen, die Simulation von Auto-Unfällen sowie die Analyse von Börsenmärkten eingesetzt. (mw)


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