Linux als ERP-Plattform auf dem Vormarsch

Das freie Betriebssystem soll in den nächsten zwei Jahren als Plattform für grössere ERP-Systeme auf Kosten von Unix massiv zulegen.
18. Januar 2005

     

Dem Open-Source-Betriebssystem Linux ist offenbar eine vielversprechende Zukunft als Plattform für den Betrieb von grösserern ERP-Anwendungen beschieden. Dies geht aus einer Studie der Marktforschungsfirma Peerstone Research hervor. Die Firma befragte zu diesem Thema letzten Herbst 252 Anwender der ERP-Lösungen von Oracle, Peoplesoft und SAP. Zur Zeit wird hauptsächlich Unix für den Betrieb grösserer Business-Softwaresysteme verwendet. 65 Prozent der Befragten nannten dieses Betriebssystem, 28 Prozent setzen auf Windows und lediglich 2 Prozent der Umfrageteilnehmer betreiben heute ihre ERP-Anwendung auf Linux. Weitere 5 Prozent entfallen auf nicht näher bezeichnete Betriebssysteme.



Anders soll sich die Situation in zwei Jahren präsentiert. Aufgrund der Befragung geht Peerstone davon aus, dass bis 2007 der Anteil der Unix-Installationen auf 50 Prozent zurückgehen und Windows sich bei 27 Prozent halten wird. Grosser Gewinner wird Linux sein. Der Anteil soll auf 15 Prozent steigen. Rund 4 Prozent der Befragten äusserten sich zudem unentschlossen. Von diesen könnte sich, wenn der Markttrend offensichtlich wird, auch noch der eine oder andere für Linux erwärmen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER