US-Hacker zu 20 Jahren verurteilt
Quelle: Vogel.de

US-Hacker zu 20 Jahren verurteilt

Albert Gonzales hat sich an Kreditkartendaten vergriffen und muss für 20 Jahre in den Knast.
29. März 2010

     

Hacken ist längst kein Kavaliersdelikt mehr. Dies zeigt der jüngste Fall des US-Hackers Albert Gonzalez (Bild), der von einem Bezirksgericht in Boston zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Gonzales hatte sich über WLAN-Netze Zugang zu Daten von 130 Millionen Kreditkarten verschafft und sich daran in Millionenhöhe bereichert. Ein Teil der Daten, die mittels Sniffing aus einem fahrenden Auto ab ungesicherten WLAN-Netzen ergaunert wurden, wurden mittels osteuropäischer (und noch flüchtiger) Komplizen ins Ausland verkauft. Das Gericht betonte bei der Urteilsverkündung, die Höhe der Strafe werde andere Cyberkriminelle hoffentlich von ähnlichen Taten abhalten.


Gonzales geriet schon früher ins Visier der Ermittler und wurde für Hacker-Tätigkeiten verhaftet. Anstelle einer Strafe wurde er damals aber vom Secret Service angeworben, um mitzuhelfen, andere Hacker zu enttarnen. Heute gehen die Behörden davon aus, dass er während dieser Tätigkeit andere Kriminelle vor einer möglichen Verhaftung gar gewarnt haben könnte.

(mw)


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