Harte Zeiten für BEA


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/14

     

Der ehemalige Marktführer bei den Applicationsservern, BEA Systems, durchlebt harte Zeiten. Man muss nicht nur mit schwindenden Umsätzen, sondern auch mit einem schwindenden Management leben.
Mit CTO Scott Dietzen verlässt einer der führenden Köpfe in der Entwicklung des J2EE-Servers WebLogic das Unternehmen. In welche Richtung ist bislang noch unbekannt, es wird aber vermutetet, dass er irgendwann bei einem Start-Up auftauchen wird. Erst vor zwei Wochen hat auch Chefarchitekt Adam Boworth die Firma in Richtung Google verlassen.





Dazu kommen noch Rick Jackson, Vice President of Products and Solutions Marketing, und Erik Friedberg, Senior Director für das
Produktmarketing des WebLogic-Servers, die nun auch nicht mehr zur Belegschaft von BEA zählen. Warum ein Grossteil der BEA-Führung das Unternehmen verlassen hat, ist bislang unklar. BEA selber äussert sich nicht. Es ist aber möglich, dass die Fluktuationen in der unbefriedigenden Geschäftsentwicklung und den Entscheidungen zum zukünftigen Produktfahrplan begründet sind. So musste man wieder einmal Einbussen bei den Einnahmen aus den Verkäufen von Softwarelizenzen hinnehmen.
Auch zeigen sich BEA-Partner wenig überzeugt von der Struktur des Unternehmens, die nicht wirklich funktionsorientiert und etwas wankelmütig sei. Bei der Kundschaft bestehen laut Analysten immer mehr Zweifel über die Zukunft, was vor allem allfällige Neukunden abschrecken dürfte.




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