SP2 für altes Windows?

Angeblich plant Microsoft, die verschiedenen Sicherheitsfunktionen, die das SP2 für Windows XP mit sich bringen soll, auch für ältere Betriebssystemversionen zur Verfügung zu stellen.
Der Softwareriese aus Redmond hält sich dazu allerdings noch bedeckt. Einzig ein Mitarbeiter erklärte anlässlich eines Meetings mit OEM-Partnern, man sei dabei, zu überprüfen, ob ein Backport überhaupt möglich sei. Wünschenswert für die Benutzerseite wäre dies auf jeden Fall, denn so könnte man wohlmöglich von einer höheren Sicherheit profitieren, ohne auf Windows XP migrieren zu müssen, was vor allem für Firmen eine nicht ganz billige Aktion ist.
Zu den wesentlichsten Sicherheitsfunktionen der zweiten Auflage des Service Packs für Windows XP gehören unter anderem eine per Default aktivierte Firewall, neue Browser- und Mail-Schutzfunktionen sowie ein erweitertes Speicherschutzsystem.

Bevor man sich in Redmond an einen Backport wagen könnte, muss man aber zuerst noch Probleme lösen, die das Projekt SP ins Stocken gebracht haben: Nachdem die Release-Termine für die Beta-Versionen nicht eingehalten werden konnten, wankt nun auch der Release-Termin für die finale Version von Ende Juli. Probleme soll dabei ein Fehler im Support für Intels NX-Technologie bereiten, der den Entwicklern anscheinend ernsthafte Kopfschmerzen bereitet. Bei NX (No Execute) handelt es sich um eine Technik, welche die Ausführung von unsicherem Code auf CPU-Ebene verhindern soll. Sie ist allerdings aus Betriebssystem-Support angewiesen.