BI-Markt umgekrempelt


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/13

     

Letztes Jahr hat der Markt für Business Intelligence ordentlich zugelegt. Laut den Zahlen von Gartner wuchs er von 4,5 Milliarden Dollar auf 5,1 Milliarden – dies entspricht einem Plus von 13 Prozent. Sonst blieb aber durch die Übernahme der grössten unabhängigen Anbieter Business Objects (SAP), Cognos (IBM) und Hyperion (Oracle) kein Stein auf dem anderen, wie Dan Sommer, Senior Research Analyst bei Gartner erläutert: «Berücksichtigt man die Konsolidierung, konnten die grossen Anbieter Oracle, SAP, IBM und Microsoft ihren Marktanteil von gut 20 Prozent auf knapp zwei Drittel ausbauen.» Hinuntergebrochen auf die einzelnen Marktteilnehmer ist nun SAP (mit Business Objects) die Nummer 1 mit 26,3 Prozent vor IBM und Cognos (14,7%). Die Nummer 3 mit 14,5 Prozent ist in Form von SAS Institute der erste unabhängige Player. Oracle kommt im Tandem mit Hyperion zusammen mit Microsoft nur auf Platz 4 bei einem Marktanteil von je 10,6 Prozent.



Auch wenn der Markt nun von den Branchenriesen statt kleinen Spezialisten dominiert wird, erwartet man bei Gartner, dass auch weiterhin Anbieter mit innovativen Produkten in den Markt eintreten werden. Die Finanzkrise und der schwache Dollar haben aber ihre Auswirkungen auf den BI-Markt: In den USA wuchs dieser nur noch um 5 Prozent, nachdem er 2006 noch 16 Prozent zulegte. Gemäss Gartner müssen die BI-Anbieter ihren Erfolg vorwiegend in Schwellenländern und Westeuropa suchen. Vor allem in Deutschland und Frankreich wachse der Bedarf nach Business Intelligence überraschend stark.




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