Wirklich Überraschendes bekamen die Teilnehmer der europäischen Ausgabe der Adobe-Max-Konferenz, die vom 1. bis 4. Dezember in Mailand stattfand, nicht zu hören. Die neuen Produkte und Cloud-Services hatte Adobe nämlich schon Mitte November an der Max in San Francisco präsentiert.
Trotzdem wurde das Angebot rege genutzt, sich aus erster Hand über die Adobe-Technologien zu informieren und neue, grösstenteils noch nicht definitiv verfügbare Entwicklungswerkzeuge gleich praktisch auszuprobieren. Davon zeugten die Teilnehmerzahl von über 1300 und die exzellente Stimmung. Auch die Schweizer Teilnehmer, die wir befragen konnten, meinten durchwegs, der Besuch habe sich gelohnt – mehr dazu lesen Sie in einem ausführlichen Bericht in der nächsten InfoWeek-Ausgabe 1/2009.
Im Brennpunkt der Konferenz stand die Flash-Plattform, die mit dem Web-Application-Framework Flex, Entwicklungswerkzeugen wie Flex Builder und Services wie «Cocomo» nicht bloss animierte Website-Intros und Games ermöglicht, sondern richtig eingesetzt auch Geschäftsanwendungen zu einer ansprechenden, funktional nutzbringenden Oberfläche verhilft.
Besonderes Interesse erregte die exklusiv verteilte Vorabversion des Interaction-Design-Tools Flash Catalyst, das zusammen
mit der nächsten Flex-Builder-Version «Gumbo» die Arbeitsabläufe zwischen der Gestaltung der Oberfläche und der Entwicklung der Client-Funktionalität massiv beschleunigt und vereinfacht. Ein zweites grosses Thema war die neue Ausgabe 1.5 der Rich-Internet-Application-Umgebung AIR, die unter anderem mit einer lokalen Datenbank vergleichbar mit
Google Gears aufwartet.
Auch die Anwender von Adobes Application Server Coldfusion gingen nicht leer aus: 2009 kommt Version 9 mit gesteigerter Leistung, AIR-Integration und Support für das Java-Persistence-Framework Hibernate. Dazu passend bringt Adobe die völlig neue Coldfusion-Entwicklungsumgebung «Bolt» auf Eclipse-Basis, die neben umfassenden Hilfsfunktionen wie Syntax-Highlighting und «Code Assist» für Tags, Funktionen, Variablen und Komponenten auch Servermanagement und -monitoring unterstützt.
(ubi)