VoIP im Business: Von QoS bis SIP
Nach dem tagelangen Ausfall des Voice-over-IP-Dienstes Skype von Mitte August sahen manche Kommentatoren schwarz. «VoIP noch zu unzuverlässig für KMU» hiess eine Schlagzeile. Bemängelt werden immer wieder auch die schwankende Sprachqualität beim Gebrauch des öffentlichen Internet als Transportmedium für die Voice-Pakete sowie die relativ hohe Rate an erfolglosen Verbindungsversuchen und abgebrochenen Gesprächen.
VoIP im Unternehmen
Nun ist VoIP aber nicht gleich Skype. Erstens gibt es andere IP-Telefoniedienste, die nicht in erster Linie für Privatanwender, sondern von Anfang an für den Business-Einsatz konzipiert sind. Skype selbst betont übrigens, sein Dienst sei kein vollständiger Ersatz fürs konventionelle Festnetz.
Zweitens setzen die übrigen VoIP-Anbieter für die Gesprächsvermittlung nicht auf ein proprietäres Protokoll, sondern auf den allgemein anerkannten Standard SIP (Session Initiation Protocol), der heute in allen marktgängigen IP-Telefonzentralen und IP-Telefonen und bei fast allen Providern zum Zug kommt, die zwischen IP-Telefonie und Festnetz vermitteln.
Und drittens lässt sich die IP-basierte Sprachkommunikation auch rein firmenintern nutzbringend einsetzen: Am Standort ermöglicht der Umstieg auf VoIP eine enge Integration von IT und Telefonie mit neuen Anwendungen; in einem bereits per IP verbundenen Filialnetz werden Gespräche zwischen den Standorten dank VoIP kostenlos – von den Investitionen ins Netzwerk und in die VoIP-Hardware einmal abgesehen.