CRM in Miete statt Kauf
Laut dem «CRM-Barometer» von Cap Gemini von Mitte Januar 2007 ist softwaregestütztes Kundenbeziehungsmanagement erstens zumindest von den Firmenbudgets her auf dem aufsteigenden Ast (2006: plus 19 Prozent), und zweitens setzen sich On-Demand-Lösungen weiter durch: 38 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen sehen im Miet-CRM eine klare Alternative zum klassischen Betriebsmodell, weitere 34 Prozent betrachten CRM-On-Demand als prinzipiell tauglich, wollen in der eigenen Firma aber nichts davon wissen. Bemängelt wurde zum Beispiel, die Miet-CRM-Lösungen seien oft noch zu wenig branchenspezifisch.
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Sowohl laut den Anbietern als auch nach Anwendermeinung liegt ein Hauptvorteil von On-Demand-CRM im Preis/Leistungsverhältnis. Obwohl der Kostenvorteil auch grösseren Unternehmen zugute kommt, profitieren KMU am meisten davon: CRM-Stars wie die Software des inzwischen von Oracle übernommenen «CRM-Erfinders» Siebel sind sowohl technisch als auch preislich auf den Bedarf von Grosskunden zugeschnitten. Ein KMU mit fünf oder zehn Arbeitsplätzen könnte sich die Lösung im klassischen Betriebsmodell überhaupt nicht leisten.
Im On-Demand-Modell fallen solche Einschränkungen weg: Oracle bietet das gehostete Siebel-CRM beim Abschluss eines Jahresabonnements inklusive Support und Integrationsunterstützung ab 55 Euro pro User und Monat an – ein Betrag, den sich auch eine Kleinstfirma leisten kann.