cnt

1500 IT-Profis ganz unter sich

Unter dem Motto «Empower your people» luden HP, Microsoft und Orange zu den vierten X.Days nach Interlaken.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/17

     

Über 1500 CEOs, CIOs und IT-Verantwortliche trafen sich am 25. und 26. September in den Räumlichkeiten des Casino Kursaal Interlaken. Anlass dazu boten die vierten X.Days. Die Informations- und Netzwerkplattform stand 2007 unter dem Motto «Empower your people», insbesondere in unserer aktuellen hochtechnologisierten Welt. Ins Zentrum gerückt wurde also der Mensch, einer der wichtigsten Faktoren für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens.





«Wie motivieren denn die drei Key-Partner und Träger der X.Days, HP, Microsoft und Orange ihre Mitarbeiter?» wollte Moderatorin Christine Maier zum Start des Anlasses wissen. Hauke Stars, Chefin von HP Schweiz und zum ersten Mal an den X.Days, erreicht dieses Ziel durch grosse Entwicklungsmöglichkeiten und viel Verantwortung des Einzelnen. Peter Waser, General Manager von Microsoft Schweiz, bietet seinen Angestellten möglichst viel Freiraum und viel Abwechslung. Für die Mitarbeiter von Orange Schweiz, so CEO Andreas Wetter, gilt das ebenfalls, doch er weist ausserdem darauf hin, dass man sich da und dort auch selber motivieren soll.




Diskutiert wurde in insgesamt sieben Keynotes und 24 Breakout-Sessions aber nicht nur, wie man seine Mitarbeiter auf Trab hält, sondern natürlich auch über aktuelle Trends wie SOA oder Sharepoint 2007. Thematisiert wurde auch das Thema der digitalen Zertifikate und die damit verbundene sichere, nachweisbare Geschäftabwicklung im Internet. André Cassal von der Schweizerischen Post stellte dabei seine PKI-Lösung (Public Key Infrastructure) vor. Anhand des Beispiels Migros, die bereits seit mehreren Jahren mit einer PKI arbeitet, wurden gleich auch verschiedene Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Aufmerksam zugehört wurde ebenfalls der Eröffnungs-Keynote von Dr. Wolfgang Schüssel, dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler. Er referierte zum Thema «E-Government» und zeigte den Anwesenden auf, wie weit uns unser östlicher Nachbar in diesem Bereich voraus ist (siehe auch Kasten). Bei uns noch heiss diskutiert, ist in Österreich die E-Card im Gesundheitswesen bereits voll eingeführt.




Die Bilanz der drei Hauptpartner der X.Days 2007 in Interlaken fiel äusserst positiv aus. «Kein anderer IT- und Telekom-Event in der Schweiz ist derart fokussiert. Das erlaubt uns eine direkte Ansprache unserer Zielgruppen», sagte Andreas Wetter. Für Hauke Stars stand die Interdisziplinarität der Veranstaltung im Vordergrund: «Die X.DAYS zeigten auf perfekte Art, wie wichtig die Konvergenz und damit auch integrierte Lösungen sind.»

E-Government-Studie: Schweiz abgeschlagen

Laut dem neuesten E-Government-Report von Capgemini liegt wie bereits im letzten Jahr in Europa Österreich an der Spitze. Als erstes und einziges Land sind bei unserem Nachbarn alle untersuchten 20 grundlegenden E-Government-Dienstleistungen vollständig online verfügbar, so Capgemini. Zu diesen grundlegenden Angeboten gehören etwa Steuern, die Auto-Registrierung oder die Verwaltung persönlicher Dokumente.



Im Schnitt beträgt in den 27 untersuchten Ländern der Online-Umsetzungsgrad 76 Prozent. In der Schweiz jedoch liegt er nur bei 60 Prozent, womit wir auf Platz 23 der 27 untersuchten Staaten landen. Auch aufgesplittet nach
E-Government-Angeboten für Firmen und für die Bevölkerung steht die Schweiz bei beiden Kategorien schlecht da. Im Business-Bereich reicht es mit knapp 70 Prozent für den drittletzten Platz, bei den Angeboten für die Bevölkerung mit rund 55 Prozent immerhin für Platz 22.

(mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER