IT - vom Kosten- zum Wertefaktor
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/22
IT-Fachleute sind sich darin einig, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie nicht primär Kosten verursacht sondern vor allem Mehrwert schafft. Diese Sicht der Dinge teilen – wie die Praxis zeigt – nicht alle Entscheidungsträger. Um dieser Problematik zu begegnen gilt es, die Mehrwert schaffenden Leistungen der ICT mit fundierten Kennzahlen und Benchmarks zu verdeutlichen. Dabei gilt es, die Positionierung der IT als Wertefaktor verständlich und messbar darzulegen sowie nachhaltig zu festigen
Konrad Risch (axeba) seinerseits machte auf die Gefahr der «Verzerrung» bei Benchmark aufmerksam. Es gelte Vergleichsgruppen zu definieren, die die zentralen Faktoren der eigenen IT berücksichtigen und es ermöglichen, Gleiches mit Gleichem zu vergleichen.
Die beiden Referenten Andreas Knobloch und Andros Payne (humatica) schliesslich nahmen sich so genannten «soft factors» an. Dabei war u.a. zu erfahren, dass bei einem, von der Basis nicht verstandenen und folglich nicht getragenen Personalabbau von 1 Prozent gut und gerne Mehrkosten von bis zu 30 Prozent entstehen. Folglich gelte es, dem «geistigen Kapital» des Unternehmens Sorge zu tragen, um den Mehrwert der Informationstechnologie langfristig zu garantieren.
Auf Grund des grossen Interesses am Themenkreis «Benchmarking und Kennzahlen in der IT» plant SwissICT für das kommende Jahr einen ganztägigen Workshop. Er ist vorgesehen für den 26. Juni 2007. Entsprechende Informationen werden zum gegebenen Zeitpunkt auf der Website www.swissict.ch verfügbar sein.