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Datenbanken: Oracle verliert an Boden


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/11

     

Oracle auf dem absteigenden Ast: Der Datenbankspezialist musste im vergangenen Jahr im Kerngeschäft einen Rückgang der Absätze um 20 Prozent einstecken. Dies ist aus den Datenbankzahlen für 2002 zu entnehmen, die Gartner jüngst veröffentlichte. Ebenfalls auf der Verliererseite - wenn auch in wesentlich geringerem Ausmass - ist IBM mit einem Rückgang von 0,8 Prozent.



Im Gegensatz dazu ist Microsoft die einzige Firma, die mit einem bemerkenswerten Wachstum von 17 Prozent aufwarten kann. Alles in allem ist der Gesamtmarkt 2002 um 7 Prozent geschrumpft.




IBM hält mit 37 Prozent immer noch den grössten Marktanteil, Oracle verteidigt mit 27 Prozent Platz 2, und Microsoft verharrt auf dem dritten Platz (18,8%). IBM konnte Oracle erst 2001 als Spitzenreiter im Gesamtmarkt ablösen. Im vergangenen Jahr hat IBM Oracle auch im Segment der relationalen Datenbanken überholt und hält in diesem Sektor 36,2 Prozent gegenüber den 33,9 Prozent von Oracle.



Aktuell versuchen Oracle wie auch IBM, ihre Datenbank-Software für Low-End-Systeme auf x86er-Plattformen mit Linux zu pushen. Im Gegenzug arbeitet Microsoft mit dem 64-Bit-SQL-Server und Windows Server 2003 daran, die Grosskunden von seiner Lösung zu überzeugen. Es wird davon ausgegangen, dass der Markt in diesem Jahr stabil bleiben oder gar leicht sinken wird.

(mw)


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