Endlich startet auch Orange mit UMTS

Orange wird am 5. September als zweiter Mobilfunkanbieter nach Swisscom UMTS in der Schweiz lancieren. Zum Start werden 14 Städte und Gebiete abgedeckt. Man wolle nur Ortschaften kommunizieren, in denen man «eine hohe Empfangsqualität gewährleisten kann», hiess es von Orange-Chef Andreas Wetter. Bis Ende Jahr sollen elf weitere Gebiete dazukommen.

Zum Start wird man vier Endgeräte parat haben. Die Modelle Samsung SGH-Z500 und Sony Ericsson K600i sind dabei eher für den privaten Anwender konzipiert, während man mit dem Motorola A1000 und dem Nokia 6680 primär Business-Kunden ansprechen will. Bei den angebotenen Diensten sucht man vergebens nach Überraschungen. Wie bereits Swisscom bietet auch Orange nebst Videotelefonie (bis Ende Jahr zu Sprachtelefonie-Tarifen) Live-TV, allerdings finden sich anstatt aktuell 21 wie bei der Konkurrenz 30 Kanäle in der Sender-Liste. Die Kosten: 1 Stunde für 1,50, 1 Tag für vier Franken und ein Monat für 16 Franken. Daneben bietet der Carrier auf seinem Portal Orange World Videos, Musikclips, Spiele und Bilder zu marktüblichen Preisen zum Download an. Hier könne man von der Grösse des Orange-Konzerns profitieren, so dass auch exklusive Inhalte von Künstlern oder von Kinoproduktionen aufgeschaltet werden. Ausserdem kann Orange UMTS-Roaming in den sechs Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien anbieten.

Spannend wird es bei den Datendiensten über eine der beiden angebotenen PC-Cards des Typs Option Fusion (UMTS/ WLAN/GPRS) beziehungsweise Novatel U530 (UMTS/GPRS). Hier hat Orange zwei Preispläne im Angebot. Data Flex kommt ohne Grundgebühr, eine Minute WLAN wird mit 50 Rappen verrechnet, ein MB Datenverkehr kostet 2,50 Franken. Data Flat beinhaltet zu einem Fixpreis von 49 Franken monatlich 2000 Minuten WLAN-Zugang sowie einen Datenverkehr von 2 Gigabyte. Orange positioniert Data Flat als mögliche ADSL-Alternative – ohne dabei an einen Ort gebunden zu sein.

Das kostet drahtloser Datenverkehr