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Budget-Handys zu garantierten Preisen


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/15

     

Im September stossen Billiganbieter ins Schweizer Handy-Geschäft vor. Die Migros lanciert in Partnerschaft mit Swisscom Mobile ein Prepaid-Produkt unter dem Namen M-Budget Mobile. Coop tut dasselbe mit Orange unter dem Namen CoopMobile im Rahmen der Prix-Garantie-Linie. Während die Migros nur mobile Telefonie sowie den SMS-Versand anbieten will, bekommt man bei Coop nach eigenen Angaben das «volle Programm», also beispielsweise auch MMS. Beiden Anbietern gemeinsam ist, dass sie von ihrem dichten Ladennetz profitieren wollen, wo die Handys verkauft oder die SIM-Karten aufgeladen werden. Von neuen Anbietern zu sprechen, die auf den Markt drängen, ist aber nur beschränkt richtig.
Hinter dem Migros-Budget-Angebot zumindest steht weitgehend Swisscom Mobile. «Für uns ist Migros Budget ein hervorragender Vertriebskanal», begründet Swisscom-Sprecher Sepp Huber die Zusammenarbeit. «Einen eigenen Billigbrand zu lancieren, wäre massiv teurer gekommen. Und Swisscom Mobile selbst ist als Billiganbieter nur beschränkt glaubwürdig.» Er mag auch nicht unbedingt davon sprechen, dass man die eigenen Angebote kannibalisiere. «Bevor uns ein anderer Hersteller konkurrenziert, machen wir das lieber selber», so Huber verschmitzt. So präsentiert sich M-Budget Mobile denn eher als Swisscom-Mobile-Reseller, der – wie die Swisscom auch – an jedem Kunden etwas verdient.
Auch die Handy-Ladenkette Mobilezone hegt Carrier-Pläne. In einem Interview mit der «Handelszeitung» liess Mobilezone-Chef Ruedi Baer durchblicken, dass man anstrebe, in spätestens 18 Monaten zum Wiederverkäufer von Mobilfunk-Diensten zu werden. Im Moment befinde man sich mit den drei bestehenden Carriern in Verhandlungen.

(mw)


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