Hoher Stellenwert von Online-Bewerbungen
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/06
Stellen werden vermehrt online ausgeschrieben, wie jüngst der Jobpilot-Index belegt hat. Der Index, der die Zahl der auf Unternehmenswebsites und Jobbörsen ausgeschriebenen Stellen misst, ist allein im IT- und Telekommarkt innert drei Monaten um beachtliche 20 auf 102 Punkte gestiegen, wobei festgestellt wurde, dass vor allem Unternehmen immer mehr Jobs direkt auf ihren Websites ausgeschrieben haben. Der Manpower-Index, der im Gegensatz zum Jobpilot-Pendant die Anzahl der in Printmedien ausgeschriebenen Stellen misst, verharrte im selben Zeitraum auf demselben Wert von vor drei Monaten. Dieser Wert veränderte sich seit Juli 2003 kaum mehr.
Online ausgeschriebene Stellen bringen oft auch die Aufforderung mit sich, sich gleich via Web auf diese Stelle zu bewerben. Für die Unternehmen bringt das wesentliche Vorteile: Keine Papierberge mehr und eine schnellere Vorselektion sind nur zwei davon.
Die InfoWeek-Leser haben sich aber bereits an diese neue Bewerbungsform gewöhnt, so scheint es. Ein Fünftel der Teilnehmer am InfoWeek-Quick-Poll bewirbt sich nur noch online, ein weiteres Fünftel zumindest dann, wenn eine Online-Bewerbung ausdrücklich verlangt wird. Gut 10 Prozent versendet die Dossiers immer zweifach – will heissen via Post sowie über Internet. Lediglich etwas über 16 Prozent hat sich bislang noch nie mit einem elektronischen Dossier beworben, und für ein knappes Drittel hat sich die Frage bisher noch nie gestellt.
Zu beachten ist bei der Online-Bewerbung, dass es trotz der üblicherweise saloppen Form in der E-Mail-Kommunikation klare Regeln und Richtlinien zu befolgen gibt. In der letzten Ausgabe von InfoWeek haben wir den Lesern die wichtigsten Tips mit auf den Weg gegeben, zudem wurden am Beispiel Siemens – die Firma spielt im Bereich Online-Bewerbungen eine führende Rolle – die Vorteile der elektronischen Dossiers aufgeführt und erklärt, worauf bei den Unternehmen geachtet wird.