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Max 2007: Adobe geht online


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/18

     

Gleich zum Auftakt der hauseigegen Entwicklermesse MAX 2007 in Chicago zeigte Adobe an, wohin die Anwendungen des Softwarehauses steuern sollen – nämlich ins Netz: So hat man am ersten Messetag angekündigt, dass Adobe den Hersteller der Online-Textverarbeitung Buzzword gekauft habe und somit ebenfalls eine Office-Suite im Internet anbieten wolle.




Doch der Office-Bereich ist längst nicht das einzige Gebiet, in dem Adobe Software online bereitstellen wird. So wurde am Event etwa die Photoshop Express getaufte und bereits früher angekündigte Online-Version von Photoshop live demonstriert. Gezeigt wurde unter anderem eine Rote-Augen-Korrektur, eine Timeline mit der Möglichkeit, Änderungen rückgängig zu machen, oder ein Feature für die selektive Farbkorrektur. Photoshop Express soll kostenlose Desktop-Bildbearbeitungs-Tools konkurrenzieren und ist für Einsteiger gedacht. In einem Interview mit «News.com» liess Adobe Chefentwickler Kevin Lynch zudem durchblicken, dass an weiteren Online-Applikationen gewerkelt werde.







Die Rede ist unter anderem von Collaboration-Tools wie Screensharing-Anwendungen, mit denen man andere User am Geschehen auf dem eigenen Display teilnehmen lassen kann. Die Sprachkommunikation in Internet-Anwendungen werde zudem immer wichtiger, so Lynch. Man arbeite unter dem Codenamen «Pacifica» an Anwendungen in diesem Bereich. Im Bereich Collaboration bereits vorgestellt wurde zudem «Share», ein Dokumententausch-Service mit einem Gigabyte Speicherplatz.


Daneben arbeitet Adobe unter dem Codenamen «Astro» an einer neuen Version vom Flash Player. «Astro» soll mit Verbesserungen beim Text-Layout, einfachen 3D-Effekten sowie neuen Blend-Modi und Filtereffekten aufwarten können.




Wann der Release des Players erfolgen wird, steht noch offen. Schon freigegeben wurde hingegen Flash Lite 3, der neueste Player für Mobilgeräte. Dieser beinhaltet unter anderem Support für Videos im FLV-Format, so dass künftig nicht nur auf dem iPhone, sondern auf jedem modernen Handy YouTube-Videos geguckt werden können. Gar herunterladen und lokal vom Rechner aus abspielen lassen sich YouTube- und andere Flash-Videos zudem mit Adobes Media Player (AMP), dessen Beta im Rahmen der MAX 2007 lanciert wurde. Die endgültige Fassung des Players soll Anfang 2008 erscheinen.

(mw)


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