Dell und HP als KMU-Retter


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/16

     

«Nur ein Drittel der Small und Medium Businesses (SMBs) haben adäquate Storage-Lösungen im Einsatz», war von Dell-CEO Michael Dell vergangene Woche im Rahmen eines Webcast zu vernehmen, der für europäische Dell-Kunden und Journalisten nach London übertragen wurde. Zum einen würden SMBs mit Budget-Schwierigkeiten kämpfen, zum anderen fehlten kleineren Firmen die nötigen IT-Skills für heutige Storage-Lösungen. «Dies, weil aktuell erhältliche Storage-Produkte für SMBs in der Regel abgespeckte Enterprise-Produkte sind, ausgestattet mit komplexer Software und komplizierten Lizenzverfahren.»




Nun will Dell in Form des Produkts PowerVault MD3000i aber eine Lösung parat haben, welche kleineren Firmen die Speichersorgen vom Hals schaffen soll. Der MD3000i soll speziell für KMU konzipiert worden sein und ist laut Michael Dell skalierbar, einfach zu managen, günstig und ohne versteckte Lizenzkosten, optimiert für Virtualisierungsaufgaben und dank iSCSI in bestehende Netzwerke einbindbar.





Dell machte denn auch klar, dass man für KMU ganz klar auf iSCSI und nicht auf Fibrechannel setzt. Die Kosten mit iSCSI würden deutlich tiefer liegen, zudem brauche man für das Management kein tiefgehendes IT-Wissen. Und Dell kün­digte auch gleich weitere Lösungen an, mit denen die Kosten und die Komplexität im KMU-Bereich reduziert werden sollen. Denn bis heute seien die verfügbaren Produkte diesem Markt bei weitem nicht gerecht geworden.




In eine ähnliche Richtung zielen auch HPs neuste Produkte – insbesondere das HP BladeSystem c3000 sowie neue Enterprise Virtual Arrays – die einen Tag nach Dells Ankündigungen präsentiert wurden. Mit den Lösungen will man den Mittelstand (100 bis 499 Mitarbeiter) anpeilen. Die Produkte seien speziell für diese Zielgruppe entwickelt worden. «Mittelstandsbetriebe wollen keine verwässerten Enterprise-Lösungen oder Feature-reduzierte Produkte, sondern komplette Lösungen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind», so HP-Vizepräsidentin Ann Livermore. Eine praktisch identische Aussage wie diejenige von Michael Dell.

(mw)


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