Mitte Februar musste AMD seine Pläne zur Auslagerung der Fertigung in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem staatlichen Investmentfonds "ATIC" aus Abu Dhabi verschieben, weil der Chip-Hersteller nicht genügend Aktionäre davon überzeugen konnte (wir berichteten). Nun ist in einem zweiten Anlauf doch noch die nötige Mehrheit zustande gekommen. AMD darf die Chipfabrikation auslagern und erhält somit reichlich Kapital. Das gemeinsame Produktionsunternehmen firmiert unter dem Namen "The Foundry".
AMD hatte die Abspaltungspläne bereits vor der Wirtschaftskrise angekündigt. Das Gemeinschaftsunternehmen steht auch für Fremdaufträge offen. Durch die Auslagerung der Fabrikation kann das Unternehmen die hohen Betriebskosten, die ein Silizium-verarbeitendes Werk mit teuren Reinräumen mit sich bringt, auf mehrere Auftraggeber verteilen.