cnt

EWZ-Netz für Zürich


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/05

     

Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben sich relativ deutlich für den Aufbau eines Glasfasernetzes durch die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich (EWZ) ausgesprochen. Knapp 65 Prozent stimmten dem Rahmenkredit in der Höhe von 200 Millionen Franken zu.
Der Abstimmung vorausgegangen sind heftige Diskussionen um den Einstieg des staatlichen Stromliefernanten ins Telekom-Geschäft. Branchengrössen wie Cablecom, Colt, Sunrise und Swisscom monierten, dass das EWZ mit staat­lichen Mitteln andere Voraussetzungen habe, nur ein Bruchteil der Bevölkerung von den EWZ-Glasfasern profitiere und für das Netz ausserdem Rohrleitungen genutzt würden, die mit Stromgebühren erstellt wurden – eine klare Quersubventionierung.
Auch wenn die Befürworter die Vorwürfe beispielsweise der Quersubventionierung zurückwiesen, ganz unrecht haben Cablecom und Co. nicht: Das EWZ-Netz bedeutet längst nicht «Glasfasern für alle». In einer ersten Etappe sollen innert den nächsten 6 Jahre nur rund 13’000 Haushalte und zirka 4000 Firmen das neue Breitbandnetz nutzen können. Angeboten werden die Dienste nicht via EWZ. Die Stromer vertreiben ihr Netz durch Telcos ohne eigene Infrastruktur.

(mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER