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Swisscom: Attraktiveres ADSL


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/02

     

Wenig überraschend hat die Swisscom auf Cablecoms Hispeed-Offensive (10 Mbps für 65 Franken pro Monat) reagiert und das ADSL-Portfolio überarbeitet. Während das Einsteigerangebot mit 300/100 kbps (Down-/Upload) unverändert bleibt, profitieren die Kunden, die aktuell mit 2000/100 beziehungsweise 3500/300 kbps surfen. Sie werden ab dem 13. März jeweils 1,5 Mbps mehr Download- und 200 kbps mehr Upload-Speed erhalten. Das bisherige Angebot mit 5000/500 kbps wird nicht aufgestockt und ersetzt neu auch das bisherige 3500/300er-Abo. Insgesamt sollen 94 Prozent der Endkunden von der Bandbreiten-Erhöhung profitieren können.



Die Tatsache, dass das bisherige Abo mit 5000/500 kbps nicht aufgestockt wird, sowie auch der Umstand, dass das schnellste ADSL-Abo gerade einmal die halbe Leistung des besten Hispeed-Zugangs bei etwa gleichem Preis bietet, zeigt deutlich, dass die Technologie ADSL an ihre Grenzen stösst und nicht mehr mit dem Internetzugang übers Fernsehkabel mithalten kann. Dessen ist sich auch die Swisscom bewusst und schiebt deshalb den nächsten Trumpf hinterher. Per Sommer dieses Jahres soll VDSL als Wholesale-Angebot den Providern angeboten werden. Dies sowohl für den Geschäfts- wie auch den Privatkundenbereich. Die Leistungen von VDSL sollen bei mindestens
10 Mbps liegen. Details zu den möglichen Angeboten sowie zur angestrebten Abdeckung hat die Swisscom zwar noch nicht verlauten lassen. Im Rahmen des Bluewin-TV-Launches Ende 2006 ist aber durchgesickert, dass VDSL bereits für 65 Prozent der Bevölkerung mit mindestens 8 Mbps bereitstehen würde. 25 Prozent könnten gar die volle Bandbreite von 25 Mbps erhalten, und dieser Anteil soll bis Ende 2007 bereits
50 Prozent betragen.






Bandbreitenjagd: Cablecom vs. Swisscom

«100 Sekunden»: Alles OK

«100 Sekunden», die vom Schweizer Fernsehen speziell für Handys aufgearbeiteten und von der Swisscom für sechs Monate exklusiv angebotenen Nachrichten-Clips, hatten Anfang Dezember die Wettbewerbskommission (Weko) auf den Plan gerufen. Die Weko wollte herausfinden, wie die Swisscom zu dieser Exklusivität gekommen ist. Jetzt vermeldet die Weko, der Vertrag zwischen SF und der Swisscom stelle kein kartellrechtliches Problem dar. Dies, weil «100 Sekunden» allen Mobilfunkanbietern offeriert wurde, jedoch nur die Swisscom Interesse zeigte. Ende Mai endet der Exklusivvertrag.

(mw)


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