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Pro und Kontra OSS


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/18

     

Die Unterstützung offener Standards ist für Schweizer IT-Verantwortliche der grösste Vorteil von Open Source Software (OSS). 92 Prozent von 213 Anwendern primär IT-Spezialisten und Geschäftsleiter welche für die von SwissICT und dem Verein «/ch/open/» in Auftrag gegebene «FOSS Studie Schweiz 2006» befragt wurden, nannten diesen Punkt als Plus, gefolgt vom Zugriff auf den Source Code (88%), der breiten Community für den Wissensaustausch (83%) und der Unabhängigkeit gegenüber Lieferanten (77%). Das grösste Potential für Kosteneinsparungen durch OSS wird bei den Lizenzen gesehen, das geringste hingegen bei der Schulung. Und die grössten Bedenken betreffend offener Software hegen die Befragten beim nicht vorhandenen Support (65%), gefolgt von zu wenig bekannter Software (63%), der fehlenden Lieferantenhaftung sowie der schwierigen Migration (je 60%).




Im Vorwort der Studie schreibt Kathy Riklin, Nationalrätin CVP und Vorstandsmitglied von SwissICT, dass «sich heute die meisten Firmen mit nicht-quellgeschützter Software beschäftigen und diese auch einsetzen». Jedoch müsse sich «sowohl Open Source wie proprietäre Software am konkreten Mehrwert messen lassen, die sie dem Kunden im alltäglichen Betrieb bieten». Die grössten OSS-Bedenken – den Mangel an Dienstleistungen und Support führt dazu, dass die Studienverfasser Firmen raten, internes OSS-Wissen aufzubauen, wenn offene Lösungen eingesetzt werden sollen.
Die Studie mit vielen weiteren Ergebnissen kann gratis unter www.ch-open.ch eingesehen werden.





Wie geeignet ist OSS für geschäftskritische Prozesse?

(mw)


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