AMD: Hotspots gegen Centrino


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/07

     

Was für Intel die Centrino-Plattform ist, sollen für AMD Hotspots werden. Der Chiphersteller schmiedet derzeit Pläne, die Welt mit einem WiFi-Netz zu überziehen. Mehrere Hundert Hotspots sollen in den kommenden Monaten in den USA entstehen, zudem soll das Programm auch weltweit umgesetzt werden – mit Fokus auf gewisse Kernmärkte. Wie der englische News-Dienst «The Register» in Erfahrung gebracht haben will, sollen allein in der Stadt Austin, Texas, 58 Hotspots realisiert werden. Der Clou an der ganzen Offensive ist aber, dass die Dienste dem Kunden gratis angeboten werden. AMD will Zugangspunkte in Lokalitäten wie Cafés, Bars oder Restaurants zur Verfügung stellen und mit dem AMD-Logo an den jeweiligen Orten werben, im Gegenzug müssen sich diese bereit erklären, nichts für die Dienste zu verlangen. Gerüchten zufolge plant AMD zudem auch, Bundles ähnlich demjenigen des Centrino-Chipsets anzubieten. AMD stellt zwar WLAN-Chips her, verkauft diese jedoch nicht im Zusammenspiel mit seinen Prozessoren. Offiziell will AMD die Hotspot-Initiative erst in den nächsten Monaten vorstellen.


Intel: Schluss mit GHz

Intel will ab diesem Sommer Schluss machen mit den GHz-Bezeichnungen für seine CPUs. Die GHz-Angaben sollen durch Nummern ersetzt werden, beispielsweise wird aus der Pentium-4-Familie die 500er Serie, die Celerons verkommen zur 300er und die Penium-M-Chips zur 700er Serie. Es ist aber möglich, dass ein schneller Chip aus einer tiefen Serie, beispielsweise ein 333er, schneller ist als ein 512er. Offenbar hat man sich bei Intel aus Marketing-technischen Gründen zu diesem Schritt durchgerungen. Es war schwierig, dem Kunden zu erklären, dass ein Pentium M mit 1,7 GHz nicht zwingend langsamer sein muss als ein Pentium 4 mit 2,8 GHz. Ob die neue Namensgebung viel glücklicher ist, muss sich erst noch weisen.

(mw)


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