Der Glaube an Opteron

AMD hat einen Volltreffer gelandet. Der Chiphersteller, der noch vor Jahresfrist am Boden lag und von Intel überrollt zu werden drohte, erlebt nun einen zweiten gewisse Stimmen bezeichnen es gar als den ersten Frühling. Der Grund: AMDs 64-Bit-Bemühungen. Während Intel in diesem Bereich auf einen reinen 64-Bitter setzt und diesen als Itanium ausschliesslich für Server anbietet, fährt AMD eine zweigleisige Strategie und konzipierte den Prozessor sowohl für 32- wie auch für 64-Bit-Applikationen. Zudem hat AMD mit dem Opteron eine Version für die Server-Welt und mit dem Athlon64 eine für Desktops beziehungsweise Notebooks im Angebot.

Die Xeon-Kopie

Prompt setzen immer mehr Hersteller auf die AMD-Architektur. Vor allem im Serverbereich, wo sich Intels Itanium nie so recht verkaufen wollte, spürt AMD inzwischen die Liebe praktisch aller grosser Anbieter. Einzig Dell konnte sich bis heute nicht dazu durchringen, ihr Portfolio mit einem Opteron-Server zu erweitern.
AMDs Erfolg hat Intel nun zum handeln bewogen. Jüngst wurde am Intel Developer Forum in San Francisco angekündigt, die Xeon-Architektur um 64-Bit-Funktionalität zu erweitern und so quasi ein Pendant zum Opteron anzubieten. Die Frage aber lautet: Ist es nicht schon zu spät für einen 32-/64-Bit-Zwitter aus dem Hause Intel?

Die Opteron-Zukunft

Bei unseren Lesern zumindest scheint diese Meinung vorzuherrschen. Auf die Quick-Poll-Frage, welcher 64-Bit-Plattform sie denn am meisten Chancen geben, nannte beinahe die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer AMDs Opteron. Nur gerade 16,8 Prozent aber sahen die 64-Bit-Zukunft in Intels Itanium 2. Den Xeon-Bemühungen des Chipriesen geben gar nur 11,6 Prozent der Leser Chancen, genau gleich viele, wie auch an Apples G5-Architektur glauben.

Die Resultate im Detail