Strassenpreise - ADSL-Boom macht Modems teurer
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/04
Das ADSL-Wachstum nimmt und nimmt kein Ende. Bluewin-CTO Charles d'Heureuse bestätigt dies und spricht von einem nach wie vor konstanten Wachstum. Nicht einmal die Bandbreiten-Verdoppelungen von Cablecom Ende letzten Jahres konnten den Boom der schnellen Kupferleitungen stoppen - sicher auch, weil die Swisscom mit ADSL in diesem Frühling bandbreitenmässig wieder gleichzieht.
Die monatlichen Preise, die die Provider für die schnellen Anschlüsse verlangen, sind derweil seit geraumer Zeit unverändert. Was jedoch seit dem neuen Jahr massiv teurer wird, sind die für den Zugang notwendigen Modems. Bezahlte man für eine analoges, externes USB-ADSL-Modem im Januar noch knapp 190 Franken, müssen aktuell annähernd 220 Franken für ein entsprechendes Modell berappt werden - ein Plus von happigen 17 Prozent. Ähnlich verhält es sich auch mit den ISDN-Pendants. Diese kosten in diesem Monat laut unserer Erhebung 226 Franken, im Januar bezahlte man nur gut 200 Franken oder 11 Prozent weniger.
Anzufügen ist aber, dass sich die Modem-Preise bis Jahresende im freien Fall befanden. Im September 2003 bezahlte man für ein ISDN-Modem noch über 250 Franken, und auch das analoge Kistchen war nur knapp unter 230 Franken zu haben.
Was neben ADSL-Modems übrigens auch unter Boom-Erscheinungen leidet, sind Wireless-LAN-Karten. Für eine 22-Mbps-PC-Card müssen aktuell 68 Franken gerechnet werden - noch vor Monatsfrist gab es die Karten für 55 Franken oder 24 Prozent billiger.
(mw)