Vor 10 Jahren
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/04
Die Analysten der Marktforschungsfirma Computer Technology Research haben die beiden Betriebssysteme OS/2 2.x von IBM und Windows NT von Microsoft einander gegenübergestellt. Beiden Betriebssystemen wird prognostiziert, gute Chancen auf eine dominierende Stellung im 32-Bit-PC-Markt erobern zu können. Das IBM-OS erweise sich im praktischen Einsatz als Gewinner, für das Microsoft-Produkt spreche aber die enorme Neugier der Anwender. Für eine rationale Kaufentscheidung wird aber der direkte Vergleich der Stärken und Schwächen empfohlen.
Die beiden Unternehmen Apple und Oracle sind eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen. Gemeinsam sollen Produkte für interaktive Fernsehplattformen entwickelt werden. Oracle habe laut CEO Larry Ellison Apple als Partner auserkoren, weil die Firma bislang als einzige eine benutzerfreundliche User-Schnittstelle auf den Markt gebracht habe. Ellison liess weiter verlauten, er sehe im Bereich Multimedia beziehungsweise interaktives Fernsehen die weit besseren Wachstumschancen als im Computermarkt.
Neue Diskussionen um die Sicherheit von Online-Accounts. Dies, nachdem Hacker in den USA die Konten von Tausenden Anwendern geknackt haben. Die Hacker haben dabei Programme auf den Rechnern installiert und so die Daten und Passwörter der User ausspioniert. Experten äussern sich aber dahingehend, dass das Internet nicht weniger sicher sei als andere gut gepflegte Netzwerke. Jedoch sorgten Hacks im Web für mehr Publicity, was der Ansporn für Hacker sei.
Corel senkt die Preise für seine Grafikapplikationen. Das kanadische Softwarehaus macht die drei Anwendungen Corel Draw 3, 4 und 5 sowie das Tool Ventura günstiger, jedoch beziehen sich die Preisabschläge ausschliesslich auf die CD-ROM-Varianten der Software. Die Disketten-Ausführungen bleiben gleich teuer.
Mit dem Modell Contura Aero steigt Compaq in den Markt der Subnotebooks ein und tritt gegen Konkurrenten wie IBM, HP oder Toshiba an. Der Rechner kommt in einer 1,6 Kilogramm schweren Monochrom-Version und in einer Ausführung mit Farbdisplay, die 1,9 Kilogramm wiegt. Im Gehäuse werkelt eine 486erSX-CPU (25 oder 33 MHz) in der SL-Stromsparausführung, zudem findet man 4 MB RAM und einen PCMCIA-II-Steckplatz. Inklusive MS-DOS 6, Windows 3.1 und Lotus Organizer kostet das Gerät 3000 Mark (Monochrom) beziehungsweise 5000 Mark (Farbdisplay).
Softwarepiraten haben die CD-ROM als Verteilmedium entdeckt. Bereits sind erste Scheiben auf dem Markt aufgetaucht, auf denen sich bis zu hundert kommerzielle Spiele befinden. Spielehersteller sind mit der aufkommenden Popularität von CD-ROM-Drives dazu übergegangen, ihre Produkte aufzublasen und nur noch auf CD herauszubringen, um dem Problem der Disketten-Schwarzkopien Herr zu werden.
(mw)