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Telefonica verliert UMTS-Lizenz


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/08

     

Im Jahr 2000 ersteigerte die zur spanischen Telefonica gehörende 3G Mobile im allgemeinen UMTS-Wahn für 50 Millionen Franken eine Schweizer UMTS-Lizenz. Bis heute wurde jedoch keine Infrastruktur aufgebaut. Nun hat die eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) 3G Mobile die Konzession entzogen. «Diese Massnahme drängte sich auf, da 3G Mobile die Konzession nicht nutzt und die Versorgungsauflagen nicht erfüllt», heisst es seitens der ComCom. Was mit den durch den Entzug frei werdenden Frequenzen geschehen soll, ist derweil noch nicht klar. Man werde später darüber befinden, so die Verantwortlichen. Weiter hat die Kommission die Auktionsregeln für die Vergabe von drei Konzessionen für den drahtlosen Breitbandanschluss (BWA bzw. WiMAX) bekanntgegeben. Pro Konzession sollen die Bieter ein einziges verschlossenes Gebot einreichen können. Für diese Gebote wird es keine Steigerungsrunden geben. Die Gebote können bis zum 6. Juni plaziert werden, am 8. Juni will die ComCom die Gewinner bekanntgeben.


Vodafone vor Übernahme

Medienberichten zufolge soll Vodafone mittels einer feindlichen Übernahme aufgekauft werden. Als potentieller Käufer wird ein Konsortium bestehend aus der spanischen Telefonica und der amerikanischen Verizon sowie aus Finanzinvestoren genannt. Nach der Übernahme soll Vodafone zerschlagen werden, heisst es. Verizon würde das Geschäft auf den britischen Inseln, Telefonica im Rest von Europa übernehmen. Als Kaufpreis wird die Summe von 96 Milliarden Pfund - rund 230 Milliarden Franken - genannt. Vodafone ist unter anderem zu 25 Prozent an Swisscom Mobile beteiligt.

(mw)


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