Resultate der Arbeitskreise (AK) aus der Fachgruppe IT Service Management
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/21
Die Fachgruppe IT Service Management befasst sich mit der Verbreitung und Gewährleistung von internationalen Standards auf dem Gebiet des IT Service Managements in der Schweiz.
Weiter ist ihre Aufgabe, lokale Ideen und Bedürfnisse in die Weiterentwicklung des Themas auf internationaler Ebene einfliessen zu lassen und den Erfahrungsaustausch zwischen Anbietern, Anwendern, Institutionen und anderen Akteuren zu pflegen und zu fördern.
Die vier Arbeitskreise (AK) dieser Fachgruppen haben sich erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengefunden, in welcher die jeweiligen Resultate präsentiert wurden.
Das Führen von praxisorientierten Grundsatzdiskussionen über IT Service Management (ITSM), insbesondere unter Einbezug der Anwendersicht und
-bedürfnisse und gegenseitiger Erfahrungsaustausch hat erst initialisiert werden können:
Wie wird ITIL in «gestandene» IT-Umgebungen eingeführt, welches sind die kritischen Erfolgsfaktoren?
Umgang mit der Kulturveränderung und den Ausbildungsdefiziten der betroffenen Mitarbeiter
Grundsätzliche Anliegen und Voraussetzungen beim Einsatz und der Einführung von ITIL-Prozessen
Wann und in welchen Disziplinen ist der Einsatz von Hilfsmitteln (Tools) im IT Service Management sinnvoll und empfehlenswert?
Gibt es vergleichbare, praktische Beispiele für erfolgreiche ITSM Einführungen (Reifegradmodell, KPIs, welches sind die Auswirkungen)?
Stolpersteine, Schwierigkeiten, Herausforderungen und Ergebnisse, Konsequenzen und Misserfolge
Möglichkeiten zur Kontrolle und Nachweisbarkeit
kritische Erfolgsfaktoren und Business-Bezug zu den jeweiligen Unternehmensentwicklungen
Um eine effiziente Verbreitung der erarbeiteten und gesammelten Informationen innerhalb der AKs zu erzielen, wurde eine webbasierte Kommunikationsplattform aufgebaut.
Die erarbeitete Anspruchsgruppenmatrix ermöglicht eine stufengerechte und gezielte Verbreitung von Informationen bei einem potentiellen Publikum. Die möglichen Verbreitungsmedien sind ebenfalls identifiziert und werden je nach Art der zu verbreitenden Information selektiv ausgewählt. Erste Presseartikel im SwissICT Magazin wurden bereits herausgegeben.
Für das Jahr 2006 sind bevorstehende
Veranstaltungen geplant:
2 Plenumsveranstaltungen Fachgruppe ITSM
4 Abendveranstaltungen
1 itSMF Kongress
Die drei wesentlichen Ziele der Arbeitsgruppe sind:
Definieren und fördern der Harmonisierung von Lehr- und Studiengängen oder -modulen in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Bildungsinstituten
Schaffen von Grundlagen zur Vergleichbarkeit der Ausbildungen auf dem Gebiet IT Service Management
Fördern des Einbezugs von IT Service Management in Business- und Managementausbildungen
In einem ersten Schritt als Basis für alle Folgeaktivitäten werden, basierend auf den ITIL-Prozessen und den Bedürfnissen der Arbeitswelt, die notwendigen Rollen mit Aufgaben und Anforderungen definiert und anschliessend in einem breiten Kreis in Vernehmlassung gehen. Anschliessend wird die Definition der Funktionsbeschreibungen und/oder Berufsbilder für einen typischen IT-Service Anbieter erarbeitet um daraus das Ausbildungsangebot gemäss den verlangten Anforderungen ableiten zu können.
Die Abstimmung mit einer anderen Arbeitsgruppe für Zertifizierung (SWICO) wurde sichergestellt. Es besteht die Absicht, eine «White List» basierend auf definierten Kriterien für die Aufnahme einer BS 15000 Consultant Zertifizierung zu erarbeiten. Um den Dschungel der bestehenden Initiativen/Frameworks/ Standards für ITSM etwas aufzuhellen wird vor allem eine Abstimmung von BS 15000 und ITIL v3 angegangen. Nur durch Miteinbezug von weiteren Organisationen zu diesen Themenbereichen kann der notwendige Verbreitungsgrad und die entsprechende Wichtigkeit erzielt werden. Darum wird die Teilnahme zusätzlicher externer Fachgruppen aktiv angestrebt.
Durch diese ersten Aktivitäten der Fachgruppe IT Service Management ist ein wichtiger Schritt in der Pflege und Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen Anbietern, Anwendern, Institutionen und anderen Akteuren auf dem Gebiet des IT Service Management gestartet.
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