Erster KOBIK-Bericht für August geplant


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/12

     

Rund 2500 Fälle wurden seit der Inbetriebnahme der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) im Januar 2003 gemeldet. In erster Linie handelte es sich dabei um Kinderpornografie, Betrug und typische Computerdelikte wie beispielsweise das Eindringen in Firmennetzwerke, gibt KOBIK-Leiter Philipp Kronig gegenüber InfoWeek Auskunft. Die KOBIK ist auf Initiative der kantonalen Polizeikommandanten geschaffen worden. Zu ihren Aufgaben gehören die aktive Fahndung und Erkennung von strafbarem Inhalten im Internet (Monitoring), die Koordination der Ermittlungsverfahren (Clearing) und die national angelegte Analyse der Internet-Kriminalität.



Erste Resultate dieser Arbeit werden aber erst Ende des Sommers zu erfahren sein. Für August hat das Bundesamt für Polizei eine erste Standortbestimmung geplant und wird einen Zwischenbericht herausgeben.




Philippe Kronig blickt zuversichtlich in die Zukunft: Man habe bereits einiges bewirken können. So soll voraussichtlich noch in diesem Jahr vom Bund eine Stelle für Informatiksicherheitsprobleme im Unternehmensumfeld geschaffen werden.



Diese Melde- und Analysestelle für Informationssicherung (MELANI) soll ins Leben gerufen werden, um Gefahren und Bedrohungslagen möglichst frühzeitig zu erkennen, so dass entsprechende Abwehrmassnahmen bereitgestellt oder mit Risiken behaftete Technologien gemieden werden können. Wichtig sei dabei die noch engere Zusammenarbeit und somit der Link zur Privatwirtschaft. Noch im Juni soll der Antrag für MELANI vom Bund verabschiedet werden, bereits per Ende Jahr ist die Umsetzung der Pläne vorgesehen.




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