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Schnelle Rechnungen haben System


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/19

     

Wer als ADSL-Kunde von Green.ch anfangs Monat die Jahresrechnung für 2005 mit einer Zahlungsfrist von 15 Tagen erhalten hat, muss nicht in Panik geraten. Das übereifrige Debitoren-Management des Providers sorgte bereits letztes Jahr für Diskussionen. Was im Oktober 2003 von Green-CEO Guido Honegger noch als peinlicher Fakturierungsfehler entschuldigt wurde, hat sich offensichtlich in der Praxis bewährt. Deshalb hat das Unternehmen entschieden, die Fakturierungsintervalle (April und Oktober) und die kurzen Zahlungsfristen entsprechend beizubehalten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man allfälligen Liquiditätsschwierigkeiten frühzeitig begegnen möchte. «Wenn das Geld Ende Januar nicht drin ist, kommt man schnell in Zugzwang, denn die Swisscom ist gnadenlos», sagt Honegger. Aufgrund der tiefen Margen im ADSL-Geschäft und erfahrungsgemäss hoher Abschreibungen, sei man zum frühzeitigen Rechnungsstellen gezwungen, sagt der Green-Chef. Aber man sei sehr kulant. Die rund 25'000 ADSL-Kunden hätten nach wie vor bis Ende Jahr Zeit, die Rechnungen zu bezahlen.






Angesprochen auf die grosse Konkurrenz, meint Honegger, dass etwa Sunrise oder Bluewin ihre Abschreibungen mit der Telefonie wieder auffangen könnten. Vielleicht setzt Green auch darum auf die Internet-Telefonie. Das Unternehmen verzeichnet denn auch einen erfolgreichen VoIP-Start. Seit der Lancierung des Angebots Ende August konnte man bereits über 1000 Kunden generieren. «Seit dem Boom der Surf-Abos im Jahre 1997 habe ich so etwas nicht mehr erlebt», sagt ein zufriedener Honegger.



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