Lieber Spam als E-Mail-Gebühr

Knapp zwei Drittel der IT-Experten wollen keine E-Mail-Gebühren bezahlen: So schlimm kann es um unsere Mailboxen nicht stehen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/08

     

Die Zahlen einer aktuellen Studie von MessageLabs klingen verheerend: 76 Prozent aller versandten Mails sind Spam. Schaut man sich die Ergebnisse des letzten Polls auf InfoWeek.ch an, scheinen sich jedoch die wenigsten User wirklich an Spam zu stören. So würden 62 Prozent der Befragten keinen Rappen pro versendeter Mail bezahlen, um kein Spam mehr zu erhalten. Zusammen mit den 17 Prozent, welche bereit wären, weniger als einen Rappen pro Mail zu bezahlen, sind das beinahe 80 Prozent der IT-Kenner, welche nicht bereit sind, für weniger Spam Geld auszugeben. 16,4 Prozent der Teilnehmer wären bereit, dafür zwischen einem und 20 Rappen pro versendeter Mail zu bezahlen. Lediglich 4 Prozent würden gar 50 Rappen und mehr pro Mail akzeptieren. Ohne Zweifel wird Spam als grosses Problem betrachtet, das bekämpft werden muss. Dennoch: Dafür zu bezahlen scheint niemand zu wollen. Es sieht so aus, als hätte ein Grossteil der Userinnen und User gelernt, sich den Mail-Müll umsonst vom Hals zu halten oder aber ihn schlichtweg zu ignorieren. Denn schlussendlich schreit Spam nach Aufmerksamkeit. Bleibt diese aus, müssen sich die Erzeuger von Spam ernsthaft überlegen, ob sich der Aufwand für sie überhaupt noch auszahlt.






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