Erstes E-Government-Projekt zertifiziert

Als erste europäische E-Government-Homepage wurde das Projekt E-WorkPermits des Kantons Zürich mit dem e-Trust-Zertifikat ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes Gütesiegel nach der sogenannten e-Trust-Norm (Norm SNR CWA 14842, Teile 1-3). Die Zertifizierung wurde für ein hohes Niveau an Sicherheit und Zuverlässigkeit erteilt.
E-WorkPermits (www.arbeitsbewilligungen.zh.ch) ist eine Website, die es Unternehmen ermöglicht, auf elektronischem Weg Arbeitsbewilligungen für im Kanton Zürich tätige ausländische Mitarbeiter einzuholen. Bei der Realisierung standen der einfache Zugang sowie ein hohes Sicherheitslevel im Vordergrund. Das Login erfolgt passwortgestützt und die Transaktionssicherheit wird durch zusätzliche Security-Mechanismen wie etwa Firewalls gewährleistet.

Das Portal soll die administrativen Prozesse im Bewilligungsverfahren vereinfachen, Wartezeiten verkürzen und dem Kunden eine bessere Übersicht über den Status des Bewilligungsantrages ermöglichen. So soll die Dauer, bis eine Bewilligung erteilt oder abgelehnt wird, nur noch drei Sekunden betragen. Wer Arbeitsbewilligungen bisher auf konventionellem Weg beantragte, musste bis zu drei Monate auf die definitive Entscheidung warten. Vor allem Firmen, die viele Kurzarbeiter beschäftigen, profitieren von der Dienstleistung. Die Kosten, die dabei entstehen, liegen im Rahmen konventioneller Bearbeitungsgebühren und betragen zur Zeit etwa 100 Franken pro Gesuch.
Das Projekt wurde im Frühjahr 2003 lanciert. Mittlerweile werden bereits 30 Prozent der Gesuche elektronisch beantragt und bearbeitet. Bis Ende Jahr wird ein Anteil von 40 Prozent angestrebt.
Der Kanton Zürich erwirtschaftet mit dem Portal jährlich eine
Million Franken Umsatz. Bis 2005 sollen es rund 1,2 Millionen pro Jahr werden. Der daraus resultierende Gewinn wird hauptsächlich in den weiteren Ausbau des Portals investiert.