Rasiermesserscharfes Design-Handy
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/14
Der neueste Streich von Motorola, seit den Startac-Modellen als Klappenhandyspezialist bekannt, heisst V3 und kommt mit dem netten Zunamen «Razor» gleich Rasiermesser daher. Das Edelhandy ist denn auch insgesamt bloss etwa 14 Millimeter dick und wiegt knapp hundert Gramm. Aufgeklappt wirkt es noch eleganter – der Display-Teil ist wirklich hauchdünn. Dennoch prunkt das V3 mit einem der grössten und farbenprächtigsten Handybildschirme auf dem Markt: Das Innendisplay zeigt 240x320 Pixel mit 262'000 Farben an – ideal für Spiele, die dank Java-Engine haufenweise zur Verfügung stehen. Ein zweites Display mit 98x64 Pixel findet sich aussen am Gehäuse und zeigt Zeit, Alarmmeldungen und Nummer des Anrufers an, nicht aber dessen im Telefonbuch gespeichertes Foto. Vielleicht sollte man damit sowieso geizen – der integrierte Speicher ist mit 5,5 Megabyte nicht gerade reichlich, und einen Speicherkarten-Slot sucht man vergebens.
Das Gehäuse des V3 ist vollständig in Metall gehalten, und zwar fast überall: Auch die blau hinterleuchtete, völlig flache Tastatur ist verchromt und lässt sich fast wie die Sensortasten eines Seventies-Fernsehers bedienen. Das Vollmetallprinzip verleiht dem V3 einen atemberaubenden Look.
Die restliche Ausstattung ist Standard und entspricht in etwa den bisherigen Clamshell-Modellen V500/V600: VGA-Kamera mit 4-fach-Digitalzoom, Bluetooth, Quad-Band, GPRS Class 10, Java MIDP 2.0. Zum Datenaustausch mit dem PC und zum Anschluss des Ladegeräts dient ein Mini-USB-Port. Der 750-mAh-Akku reicht laut Motorola für 200 Stunden Standby oder 3 Stunden Gespräch. Das V3 kommt vermutlich im vierten Quartal zu einem Preis zwischen 650 und 750 Dollar in die Läden; Preise in Schweizer Franken sind leider noch nicht bekannt.