Wie die Schweizer Gratis-Postille "20 Minuten" berichtet, lässt sich die Swisscom erpressen und kündigte unlängst einem Schweizer Sex-Portal den Vertrag. Angefangen hat alles mit Denial-of-Service-Attacken gegen Schweizer Rotlicht-Websites, darunter auch das Portal happysex.ch. Die Portalbetreiber fanden dann Hilfe bei der Web-Security-Firma InTheNet. Diese präsentierte eine Lösung, die den Zugriff auf die Sex-Portale ausschliesslich Schweizer Surfern mit Schweizer IP-Adresse ermöglichte.
Als die Angreifer dies bemerkten schlugen sie eine neue Strategie ein: In anonymen Mails drohten sie Swisscom, Sunrise und weiteren ISPs, deren Grosskunden mit DDOS-Attacken anzugreifen, sollte happysex.ch nicht vom Netz genommen werden. Nachdem die Drohungen dann in die Tat umgesetzt wurden, hat die Swisscom laut "20 Minuten" der Erpressung dann tatsächlich nachgegeben und hat alle Sites, die von InTheNet gegen ausländische Zugriffen geschützt waren, vom Netz genommen und die Verträge fristlos gekündigt.
Mittlerweile ist happysex.ch wieder online, allerdings bei einem deutschen Provider. Die Swisscom hingegen wurde vom Portal-Betreiber mit einer Schadenersatzforderung in Millionenhöhe konfrontiert.
(rd)