Milliardenmarkt Datendiebstahl

Wie der aktuelle Internetsicherheitsreport von Symantec ein weiteres Mal aufzeigt floriert der illegale Handel mit Daten im Internet. Eine regelrechte Industrie sei mittlerweile entstanden.
13. August 2009

     

Im vergangenen Jahr haben die Experten von Symantec mehr als 45000 Angebote für Personendaten auf Schwarzmarktforen beobachtet. Die Daten entsprachen einem Volumen von 200 Mio. Mithilfe aller illegal angebotenen Konto- und Kreditkarten hätte ein potenzieller Wert von knapp fünf Mrd. Euro erzielt werden können, heisst es. Täglich werden rund 13000 mit Schadcode infizierten Websites aufgespürt.

Neben dubiosen Callcentern, die arglose Verbraucher täuschen, werden immer häufiger Nutzerdaten von Cyberkriminellen im virtuellen Raum geklaut und auf geheimen Untergrundforen gehandelt. "Nach wie vor gehört das Ausspionieren von Nutzerdaten zu den grössten Gefahren im Internet", sagt Candid Wüest, Virenjäger bei Symantec.

Der Internetsicherheitsreport von Symantec zeigt, dass mittlerweile eine regelrechte Industrie entstanden ist, in der Konto- und Kreditkarteninformationen im Paket zu festen Preisen ge- und verkauft werden. Hierbei handele es sich um eine Schattenindustrie, die dem Ruf der kommerziellen Industrie extrem schade. Eine Kombination von immer aktueller Technologie und gesundem Menschenverstand sei noch immer das beste Mittel gegen Datenklau.




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