Das machte vor 20 Jahren Schlagzeilen


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/17

     

Keine Software für den 80386

Compaq hat ein Problem mit seinem Flaggschiff Deskpro 386. Auf dem Rechner, der vom neuen Intel-Prozessor 80386 angetrieben wird, läuft herkömmliche DOS-Software zwar schneller als auf Geräten der AT-Klasse. Allerdings wird die effektive Kapazität des Prozessors bei weitem nicht ausgeschöpft. Und grosse Softwarehäuser wie Ashton-Tate haben noch nicht vor, native Programme für den 80386 zu entwickeln. Sie wollen zuerst sicher sein, dass Compaqs Deskpro 386 ein Erfolg wird. Das allerdings könnte er nur, wenn es auf seine Fähigkeiten zugeschnittene Software gäbe.


Diskriminierung an der Swissdata

Die diesjährige Swissdata ist laut Muba mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Insgesamt wurden rund 37’000 Eintrittskarten verkauft. Die meisten der 450 Aussteller sind mit dem Verlauf der EDV-Messe hochzufrieden – allerdings gibt es auch Misstöne. So fühlen sich die in die Halle 221 «abgeschobenen» Hersteller von der Messeleitung diskriminiert. Sie hätten bei gleich hohen Standgebühren wie die in der zentralen Halle Untergebrachten nur einen Bruchteil der Besucher registriert. Ausserdem seien sie auf den Hinweisschildern an der Messe herablassend als «weitere Aussteller» bezeichnet worden. Einige der solchermassen stiefmütterlich Behandelten erwägen deshalb, finanzielle Forderungen an die Messeleitung zu stellen.


EDV-Vademecum für die Schweiz

Der Zürcher Fachverlag ADV-Info-Markt hat mit dem «Vademecum EDV 86/87» das erste Hardware-Nachschlagewerk für den helvetischen PC-Markt veröffentlicht. Ebenfalls darin enthalten sind Informationen zum ISDN-Netz der PTT. Zudem werden im Vademecum Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt. In einem Glossar erklärt der EDV-Führer ausserdem die 300 wichtigsten Begriffe rund um die Informatik. Das Vademecum kostet 30 Franken.


Ein GIS von Wild Heerbrugg

Ein geografisches Informationssystem (GIS) der besonderen Art hat die Optik- und Vermessungsspezialistin Wild Heerbrugg im
St. Galler Rheintal entwickelt. Mit dem sogenannten System 9 können die geometrischen Daten von beliebigen Objekten – Grundstücke, Häuser, Stromleitungen etc. – in einer dreidimensionalen Karte dargestellt werden. Die relationale Datenbankstruktur erlaubt dabei die qualitative und quantitative Zuordnung von Sachinformationen zu den einzelnen Objekten. Das System soll laut Wild in erster Linie Vermessungsbehörden und Planungsämtern sowie den Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgungsämtern die Arbeit erleichtern.


Ein Standard für die CD-ROM

Die High Sierra Group, eine Vereinigung von
13 im CD-ROM-Umfeld tätigen Unternehmen, hat für das optische Speichermedium einen Standard verabschiedet. Ein entsprechender Prototyp wurde von 3M präsentiert. Damit will die Branchenvereinigung die bisherige Kauf-Zurückhaltung der potentiellen CD-ROM-Anwender mangels Dateiformat-Standard aufbrechen.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER