FileMaker 7 Pro mit Import-Export-Funktion


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/06

     

Die Softwareschmiede FileMaker hat ihre gleichnamige Datenmanagement-Software in der Pro-Version 7 herausgebracht. Gemäss Entwicklern stellt FileMaker Pro 7 in der Produkthistorie den bislang bedeutensten Versionsschritt betreffend Bedienfreundlichkeit, Anpassbarkeit und Entwicklerproduktivität dar.



Die Version 7 erlaubt es, jegliche Dateitypen - vom PDF über Word-, Excel- oder Powerpoint-Dateien bis hin zu Video- oder Musik-Files - in ein Container-Feld zu importieren, dort zu speichern und auch wieder zu exportieren. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, innerhalb einer Datenbank mehrere Fenster zu öffnen. So kann der User beispielsweise gleichzeitig unterschiedliche Ansichten derselben Daten wählen.
FileMaker Pro 7 sei im Kern neu entwickelt worden und soll auf einer modernen, schlanken und relationalen Architektur basieren, verspricht der Hersteller. So wird es möglich, eine grosse Anzahl von Tabellen innerhalb einer einzigen Datei zu erstellen. So wurde auch die Datenkapazität auf 8 Terabyte pro Datei ausgeweitet - das entspricht 4000 Mal mehr Kapazität als noch unter FileMaker 6. Textfelder wiederum speichern in der Version 7 bis zu 2 Gigabyte gegenüber 64'000 Bytes in der Vorversion. Die neue grafische Oberfläche soll dem User die Möglichkeit geben, die Strukturen seiner Datenbank
visuell darzustellen. Relationen werden durch das Ziehen von Linien zwischen einzelnen Tabellen erstellt beziehungsweise modifiziert. Reports können des weiteren automatisch in verbessertem Layout und mit erweiterten Portal-Optionen erstellt werden. Für Entwickler wurden zudem über 100 neue und verbesserte Funktionen hinzugefügt, die die Effizienz steigern sollen. Ausserdem findet sich ein neues Sicherheitsmodell, dass dem Administrator ermöglicht, die Zugriffsrechte für Nutzer beziehungsweise Nutzergruppen bis auf Feldebene zu regeln.




FileMaker Pro 7 wird für die Windows- und die Mac-OS-X-Plattform verkauft und ist für 349 Euro (Upgrade 179 Euro) erhältlich. In diesen Tagen beziehungsweise im Frühsommer sollen zudem weitere Komponenten der FileMaker-7-Produktfamilie auf den Markt kommen, darunter FileMaker Developer 7 (599 Euro) mit Neuerungen zur effizienteren Entwicklung und Pflege von Datenbanken. Ausserdem darf mit dem FileMaker Server 7 für 999 Euro (Upgrade 499 Euro) gerechnet werden, inklusive komplett überarbeiteter Architektur, der Unterstützung von Festplatten-Speichersystemen und Multi-CPU-Servern und der Möglichkeit, Live-Backups vorzunehmen.



Weiter steht der FileMaker Server Advanced, der Nachfolger von FileMaker Pro 6 Unlimited, als Erweiterung für FileMaker Server 7 an. Er erweitert den Server 7 um Web-Server-Funktionalität und erlaubt es dem Nutzer, Lösungen via Instant Web Publishing online zu veröffentlichen oder Sites mit XML und XSLT zu erstellen. Die Advanced-Ausführung wird für 2499 Euro verkauft (Upgrade 1500 Euro). FileMaker 6 Pro Unlimited wird noch bis Mitte September im Handel stehen.



Zu guter Letzt soll noch FileMaker Mobile für 69 Euro kommen, mit dem FileMaker-Datenbanken auch auf Palm- und Pocket-PC-Geräten nutzbar werden. Die Verbesserungen der 7er-Ausführung sollen vor allem die Kapazität, die Anwenderfreundlichkeit sowie die Möglichkeit, mehrere Endgeräte gleichzeitig zu synchronisieren, betreffen.



Info: FileMaker




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