Das machte vor 20 Jahren Schlagzeilen
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/12
Convex bringt «halben» Supercomputer
Der US-Hersteller Convex Computer Corporation lanciert seine Hochleistungsrechner, die irgendwo zwischen den Superminis von Digital Equipment und den Supercomputern von Cray angesiedelt sind, jetzt auch in Europa. Im Zentrum der Convex-Anstrengungen steht der 64-Bit-Vektorrechner C-1, der in den Bereichen Maschinenbau, Biochemie, Chemie, Öl, Strömungsdynamik sowie Bild- und Signalverarbeitung zum Einsatz kommen soll. Convex verspricht sich gute Absatzchancen, weil der C-1 deutlich günstiger ist als ein Cray und somit Unternehmen ansprechen soll, die sich einen «echten» Supercomputer nicht leisten können oder wollen.
Der Bundesrat hat beschlossen, das Budget für das nationale Forschungsprogramm «Forschung auf dem Gebiet der Mikro- und Optoelektronik» von 15 auf 23 Millionen Franken aufzustocken. Die Oberaufsicht über die Forschungsarbeiten in der Telekommunikation und der Entwicklung von komplexen integrierten Schaltungen hat er dem Nationalfonds übertragen. Die beiden Technologien seien für die Eidgenossenschaft angesichts der rasanten Telekom-Entwicklung und der grossen Nachfrage der Industrie nach Spezialbauteilen von eminenter Bedeutung, so ein Bundesrats-Sprecher.
Eagle Computer, den Hersteller von IBM-kompatiblen PCs, hat's bös erwischt. Einem Schuldenberg in der Höhe von 7,2 Millionen Dollar stehen Aktiva im Wert von lediglich noch 200’000 Dollar gegenüber. Eagle muss deshalb den in solchen Fällen unumgänglichen Schritt unter die Gläubigerschutzklausel Chapter 11 des US-Konkursgesetzes tun. Falls innerhalb der nächsten drei Monate kein potenter Investor auf den Plan tritt, bedeutet das wohl das Aus für den einst hochfliegenden Adler.
Einen Trick der besonderen Art hat sich Nokia Information Systems einfallen lassen. Der PC-Hersteller hat einfach die Adresse des Bildschirmcontrollers auf einen anderen Wert gelegt und damit die Arbeitsspeicherkapazität seines jüngsten Rechners auf 896 KB hochgeschraubt. Herkömmliche MS-DOS-Maschinen sind auf 640 KB limitiert. Das Problem dabei: Einige Programme sind auf dem Nokia-Rechner nicht direkt lauffähig und müssen dementsprechend angepasst werden. Nokia betont aber, dass sich – unter anderen – sämtliche Produkte von Microsoft mit seinem frisierten Elaborat verstünden.
In der Schweiz grassiert das Copy-Jack-Fieber. Der Handkopierer ist nicht viel grösser als ein Rasierapparat und kann Zeitungsspalten, Inserate, Börsennotierungen, Adressen und ähnlich platzsparend Gedrucktes kopieren. Zu diesem Zweck wird das im Gerät integrierte Thermopapier über der gewünschten Textstelle angesetzt. Dann einfach den Copy-Jack darüber ziehen - und fertig ist die Mini-Kopie. Bei ganzen A4-Seiten wird die Sache allerdings umständlich.