IT-Debakel in Zürcher Sozialdepartement

IT-Projekte können teurer werden als man denkt. Davon kann auch das Zürcher Sozialdepartement ein Liedchen singen. Für das Projekt FAMOZ musste diese Woche ein weiterer Zusatzkredit in Millionenhöhe gesprochen werden.
9. Juli 2009

     

Im Frühjahr 2008 hat das Sozialdepartement der Stadt Zürich eine neue Software in Betrieb genommen, die zur besseren Abwicklung der Sozialfälle im Sozialdepartement hätte beitragen sollen. Das Gegenteil war der Fall. Seit dem Start funktioniert FAMOZ (Fallmanagement Modell Zürich) nicht wie gewünscht, wichtige Funktionen stehen nicht zur Verfügung, man spricht offen von einem IT-Debakel. Das Projekt, das eigentlich 11,5 Millionen Franken hätte kosten sollen, wird immer teurer.

Diese Woche hat das Zürcher Stadtparlament einen weiteren Kredit in der Höhe von 2,26 Millionen bewilligt. Damit will man den Turnaround mit FAMOZ schaffen. Insgesamt hat das Projekt mittlerweile über 20 Millionen Franken verschlungen. Wie es soweit kommen konnte wollen die FDP-, SVP- und CVP-Fraktionen nun genau wissen und haben deshalb ein Postulat an den Stadtrat eingereicht. Dieser soll innerhalb von drei Monaten einen Bericht über die Schwierigkeiten und Fehler sowie über die Verantwortlichkeiten beim Projekt FAMOZ erstellen und bezüglich personeller Konsequenzen sowie der absehbaren Kostenfolgen mehr Klarheit schaffen.




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