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«Phönix» wird zum Verband

IT Verband Schweiz

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/12

     

Mitte Oktober wurde bekannt, dass diverse Vertreter der IT-Industrie an der Schaffung eines neuen IT-Dachverbands arbeiten. Nun haben die Initianten – darunter Google, Siemens, Microsoft, Accenture und IBM – Vertreter von Anwender- und Anbieterseite sowie die bereits bestehenden IT-Verbände über die Zielsetzungen sowie das weitere Vorgehen bezüglich «Phönix» informiert. Wirklich ins Detail sind sie dabei aber nicht gegangen. Eine der wenigen konkreten Informationen ist denn auch lediglich, dass per Januar 2010 ein Förderverein unter dem Namen «IT Verband Schweiz» geschaffen wird, mit dem Ziel, die notwendigen Schritte für die Gründung des Verbandes einzuleiten. Auch soll er die Finanzierung und Organisation sicherstellen sowie potentielle Mitglieder anwerben. Des weiteren werde man Gespräche mit den bestehenden IT-Verbänden führen. Die Initiativgruppe Phönix beendet ihre Arbeit und wird in die neue Vereinsstruktur überführt. Die effektive Verbandsgründung soll im Juli 2010 erfolgen.




Stärkung der Schweizer IT-Branche angestrebt

Ziel des Verbandes sei die Stärkung der IT-Branche in der Schweiz. Die Anliegen der IT-Branche sollen von Anwender- und Anbieter-Seite ganzheitlich vertreten werden. Anlässlich der Informationsveranstaltung bei Google in Zürich wurde darüber diskutiert, wie wichtig es ist, Anbietern und Anwendern eine einheitliche Stimme zu geben, damit diese ihre Anliegen künftig verstärkt einbringen können. Dieses Engagement sei von beiden Seiten grundsätzlich begrüsst worden. Die Anwesenden seien sich einig gewesen, dass man den langfristigen nationalen und internationalen Erfolg der Schweizer IT-Industrie sichern wolle. Dazu müsse sich die Branche vermehrt Themen wie Bildung und Forschung, Umwelt und Energie sowie den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen widmen. Der neue Verband richtet sich an Unternehmen und öffentlich-rechtliche Körperschaften mit Geschäftszweck IT, IT-Dienstleistungen oder einem signifikanten Anteil der Wertschöpfung in der IT und eigenen IT-Mitarbeitern. Aber auch Einzelmitglieder als Vertreter eine Mitgliedergruppe seien willkommen.



Bestehende Verbände sind kritisch

Die Zustimmung der bestehenden Verbände zu gewinnen, dürfte nicht leicht werden. Swico hat vor kurzem einen kritischen Blick auf die geplante Gründung eines weiteren IT-Verbandes geworfen. Zwar befürworte man Zielsetzung und Hauptstossrichtung, der Weg zur Zielerreichung und insbesondere die Finanzierung beurteilt Swico aber als «sehr schwierig». Swico-Präsident Andreas Knöpfli und Swico-Vorstand Heinz Beer werden im Steuerungsausschuss des Verbandes mitarbeiten. Dies sei aber «weder ein Commitment zu einem Zusammenschluss mit einem anderen Verband noch zu einer definitiven Mitarbeit». Man wolle primär konstruktiv mitarbeiten und die Erfahrungen einbringen, die man als Verband gesammelt habe. (Alina Huber)








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