Pentagon rüstet sich für digitalen Krieg

Das US-Verteidigungsministerium rüstet sich für den digitalen Krieg und hat eigens dafür eine Kommandostelle eingerichtet.
25. Juni 2009

     

Am Dienstag hat US-Verteidigungsminister Robert Gates ein dreiseitiges Memo unterzeichnet, das besagt, dass das „Cyber Command“ spätestens im Oktober seine Arbeit aufnehmen wird. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AP, der das Memo vorliegt. Gemäss diesem Dokument ist die zunehmende Abhängigkeit vom Cyberspace und das immer grösser werdende Spektrum an digitalen Bedrohungen ein neues Risikoelement für die nationale Sicherheit. Die Aufgabe der neuen Kommandostelle für die Kriegsführung in digitalen Netzen sei es, „Kriegsführungseffekte über die globale Sicherheitsumgebung hinweg zu synchronisieren sowie zivile Behörden und internationale Partner zu unterstützen“.


Die Kommandostelle soll in Fort Meade in Maryland angesiedelt werden. Als Leiter soll auf Wunsch von Gates der gegenwärtige Direktor des Geheimdienstes National Security Agency (NSA), Generalleutnant Keith Alexander, eingesetzt werden. Einige hundert Mitarbeiter sollen im „Cyber Command“ beschäftigt werden. Laut dem stellvertretenden Verteidigungsminister William Lynn ist das Ziel, die sieben Millionen Computer bei den Streitkräften zu schützen, die in 15 000 verschiedenen Netzen zusammengefasst sind.

(abr)


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